Elritze Männchen
Phoxinus phoxinus m.
Elritze Weibchen
Phoxinus phoxinus f.
Grösse:
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6 - 8
cm, selten bis 12 cm
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Schonzeit
in NRW:
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ganzjährig
geschützt
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Elritze
Diese kleine Fischart zeichnet eine unvollständige
Seitenlinie, deutlich abgerundete Flossenränder und winzige, mit dem
blossen Auge nur schwer wahrnehmbare Schuppen aus. Das Farbkleid ist sehr
veränderlich, mit dunklen Flecken oder Streifen auf Rücken und Seiten. In
der Laichzeit sind die Männchen sehr bunt gefärbt und zählen dann zu den
schönsten Süsswasserfischen Europas. Rücken und Seiten sind dann dunkel bis
schwarz und kontrastieren scharf mit dem Rot der vorderen Bauchhälfte, der
Lippenränder, der Ansatzstellen der paarigen Flossen und der Afterflosse.
Auf dem Kopf, den Brustflossen und den Schuppen des Vorderkörpers tragen
sie einen deutlich sichtbaren, hellen Laichausschlag. Die langsam
wachsenden und kurzlebigen Fische werden nur selten mehr als 5 Jahre alt.
Sie bevorzugen sauberes, schnell fliessendes und sauerstoffreiches Wasser.
Ihre Nahrung sind meist Larven von Wasserinsekten, Krustentiere und Würmer.
Im dritten Lebensjahr sind sie geschlechtsreif und laichen in großen
Schwärmen von April bis Juli an flachen Stellen mit kiesigem Grund.
Ihre Eier legen sie auf den Boden oder auf Pflanzenbestände ab, für
gewöhnlich in zwei Portionen. In der Vegetationszeit halten sie sich in
Ufernähe und dicht unter der Oberfläche auf, bei Gefahr verstecken sie sich
unter Wurzeln und Steinen am Grund, wohin sie sich auch in der kalten
Jahreszeit zurückziehen. Als Bewohner von Forellengewässern sind die
Elritzen wichtige Nahrungsquelle für die Forellen, ansonsten haben sie
keine besondere Bedeutung. Gelegentlich nehmen sie die Angler als
Köderfisch, selten werden sie in Aquarien gehalten. Vor Jahren wurden sie
als Versuchsfische verwendet.
Fruchtbarkeit: 800-4500 Eier
Verbreitung: Bäche und Oberläufe von Flüssen in Europa
und Nordasien mit Ausnahme von Süditalien, Spanien, Portugal, dem südlichen
Balkan, Nordschottland und Nordskandinavien.
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