Flussneunauge
Lampetra fluviatilis
Grösse:
|
30-40 cm, max. 50 cm,
|
|
Weibchen werden noch grösser, Larven bis 13 cm lang
|
Gewicht:
|
bis 0,7 kg
|
Schonzeit in NRW:
|
ganzjährig geschützt
|
Flußneunauge
Flussneunaugen sind mit den
kleineren Bachneunaugen (Lampetra planeri) eng verwandt. Während das
Bachneunauge schwache und stumpfe Zähne im Saugmaul hat, sind die des
Flussneunauges scharf. Ausserdem besitzt letzteres auf der oberen
Mundplatte zwei scharfe Zähne, während das Bachneunauge eine glatte Platte
aufweist. Die beiden Rückenflossen werden beim Flussneunauge durch eine
Lücke getrennt. Der Rücken ist grünbraun, die Seiten goldähnlich, die
Bauchseite hell gefärbt. In unserem Jahrhundert ist die Zahl der
Flussneunaugen zurückgegangen, was auf den Bau von Talsperren und
Stauwehren sowie auf die Wasserverschmutzung zurückzuführen ist.
Auf ähnliche Weise wie bei den
Bachneunaugen verläuft die Eiablage in vorher angelegten Laichgruben in den
Flüssen. Aus den rund 1 mm grossen Eiern schlüpfen die Larven, während die
Elterntiere nach dem Laichen verenden. Während des vier und mehr Jahre
dauernden Larvenstadiums leben die Flussneunaugen im Boden eingegraben. Bei
einer erreichten Länge von 8,5-15 cm wandern die nunmehr erwachsenen Tiere
ins Meer, wo sie an den Küsten verbleiben und sich intensiv mästen. Ihre
Fruchtbarkeit: 4000-40 000 Eier
Verbreitung: Flüsse Nord, West und
teilweise auch Südeuropas, angrenzende Meere und nordamerikanische Küsten
|