Huchen  (Donaulachs)

Salmo hucho

Huchen

 

Grösse:

bis 1,50 m, meist 50-80 cm

Gewicht:

bis 50 kg

Mindestfangmaß:         

70 cm

Schonzeit in NRW:      

15.02. – 31.05.

 

              

Huchen

Der langgestreckte, im Querschnitt fast runde Körper des Huchens trägt einen großen Kopf mit auffällig bezahnten Kiefern. Auf dem rotbraunen Rücken befinden sich zahlreiche dunkle Flecken in der Form eines X oder eines Halbmondes. Die hellgrauen, rotgepunkteten Seiten besitzen in der Laichzeit einen kupfernen Glanz, während der Bauch weißlich ist. Dieser größte, ständig im Süßwasser lebende Lachsfisch wächst sehr rasch und wird meist im 5. Jahr schon 60 cm lang. Seine Geschlechtsreife erlangt er mit 4-6 Jahren (je nach Wachstum). Meist laicht er im April, gelegentlich auch im Mai, wobei das Wasser Temperaturen von 6-9 'C haben muss. Vor dem Laichen tritt der Huchen eine kurze Wanderung gegen den Strom größerer Flüsse an. Die Weibchen schlagen eine Grube in den Kiesgrund, in der das Männchen die abgelaichten Eier befruchtet. Nach 25-35 Tagen schlüpfen die Larven. Heute werden die Huchen künstlich vermehrt. Die Elterntiere werden kurz vor dem Laichen eingefangen oder man hält sie in speziellen Becken bereit. Mit 4 - 10 cm wird die Brut an geeigneten Stellen ausgesetzt. Kleine Exemplare ernähren sich ähnlich den Forellen von Larven der Wasserinsekten oder von ins Wasser gefallenen Insekten, die größeren Exemplare gehen auf Fischraub.



Angesichts seiner Ausmaße muss sich der Huchen in den Mittelläufen der Flüsse im Grenzgebiet zwischen Äschen - und Barbenregion aufhalten. Er stellt hohe Ansprüche an die Qualität des Wassers und seinen Sauerstoffgehalt. Huchen verlangen unregulierte Wasserläufe mit einer Vielzahl von Verstecken (großen Steinen, Baumwurzeln, umgestürzten Bäumen usw.). Aus diesem Grund, aber auch wegen der zunehmenden Flussverschmutzung sinken die Bestände des Huchens. Man angelt ihn mit Blinker, toten Fischen, Huchenzopf und dem Streamer. Das Fleisch des geschätzten Trophäenfisches ist von ausgezeichnetem Geschmack.

 

Fruchtbarkeit: 15 000-30 000 Eier
 

Verbreitung: nur in der Donau und ihren Zuflüssen. In Sibirien lebt vom Jenissei bis zum Amur die verwandte Art Hucho taimen. Eine Reihe von Aklimatisierungsversuchen endeten bisher erfolglos.

Entwicklung der charakteristischen Juvenilflecken im Verlauf des ersten Lebensjahres (1 - sechs Wochen, 2 - sechs Monate, 3 - zwölf Monate). Die auch für die Jungfische anderer Lachsartiger (Salmoniden) typischen Querbänder verlieren sich allmählich