Karausche (Bauernkarpfen, Moorkarpfen)
Carassius carassius
Grösse:
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20-30
cm, max. 50 cm
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Gewicht:
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200-500
g, max. 1,5 kg
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Mindestfangmaß:
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kein
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Schonzeit
in NRW:
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nein
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Karausche
Der Körper der Karausche ist sehr hochrückig und erreicht
etwa die Hälfte der Gesamtkörperlänge. Ähnlich wie beim Karpfen ist die
Rückenflosse lang. Die schmalen, glattgeränderten Schlundzähne sind
einreihig angeordnet. Die Grundfarbe der Karausche ist golden oder
grünlich, der Rücken ist dunkler. Rücken- und Schwanzflosse sind bräunlich,
die paarigen Flossen gelbbraun, manchmal rötlich. Am Schwanzstiel jüngerer
Tiere befindet sich vor der Schwanzflosse ein dunkler Fleck. Karauschen
sind wesentlich kleiner als Karpfen und haben am Maul keine Barteln. Auch
haben sie Tendenz, zahlenstarke verbuttete Bestände zu bilden, in denen die
Tiere nur 10- 15 cm lang sind. Die langsamwachsenden Fische erreichen mit
2-3 Jahren die Geschlechtsreife und laichen dann im Mai und Juni. Sie legen
ihre Eier in zwei oder drei Portionen auf Wasserpflanzen oder im Wasser
befindliche Teile von Landpflanzen ab. Nach 4 - 7 Tagen schlüpfen die
Larven, die von Zooplankton, Benthos und Pflanzenresten leben.
Wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Karausche und
Giebel ist die Form des dritten Hartstrahls der Rückenflosse. Bei der
Karausche sind die Zähne etwa gleich gross, beim Giebel nimmt ihre Grösse
zum Ende hin deutlich zu.
Karauschen leben in stehenden Gewässern oft unter extremen
Bedingungen. Sie können völlig ohne Sauerstoff überwintern und lange
fasten. Niedrige Kümmerformen können sich bei Verbesserung der
Lebensbedingungen zu normalen hochrückigen Formen entwickeln. In Osteuropa
haben sie lokal grössere Bedeutung, vor allem in Gewässern, wo sie nur eine
von wenigen existierenden Arten sind. Sie dienen als Futterfisch für
Raubfische und als Anglerköder. Örtlich werden Karauschen auch geangelt.
Fruchtbarkeit: 30 000-300 000 Eier
Verbreitung: ursprünglich im Flussgebiet des Schwarzen
Meeres, der Nord- und Ostsee, in Zuflüssen des Nördlichen Eismeeres bis zur
Lena. Mit dem Karpfen in weitere Lokalitäten introduziert.
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