Regenbogenforelle
Oncorhynchus mykiss
Milchner
Rogner
Grösse:
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30-90
cm, max. 120 cm
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Gewicht:
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gewöhnlich
1 - 3 kg, vereinzelt 6 - 10 kg, max. 24 kg
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Mindestfangmaß:
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kein
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Schonzeit in NRW:
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20.10.
– 15.03.
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Regenbogenforelle
Der Körper der Regenbogenforelle ist hochrückig, der
lange Oberkiefer reicht bis hinter das Auge, die Schwanzflosse ist leicht
eingebuchtet. Ursprünglich war die Heimat dieser Art die Pazifikküste
Nordamerikas. Von dort aus wurde sie zunächst in die übrigen Teile
Nordamerikas, im Jahr 1880 nach Europa und dann nach und nach in alle
Erdteile gebracht und eingewöhnt. Ursprünglich sollte die Fauna des
Zielgebietes um eine wirtschaftlich interessante Art bereichert werden, später
spielte die gute Eignung der Regenbogenforelle für die künstliche Zucht die
Hauptrolle. Trotz langjähriger Bemühungen der Angler bildeten sich nur in
wenigen Gebieten Populationen, die auch ohne Aussetzen künstlich
aufgezogener Fische lebensfähig sind. Durch die intensive Zuchtveredlung
entstanden viele farblich unterschiedene Formen. Regenbogenforellen,
die den Verbrauchern im ausgewachsenen Alter auch als Lachsforellen angeboten werden, sind ausgezeichnete Speisefische,
die in Teichwirtschaft gezüchtet werden. Sie eignen sich dazu etwas besser
als andere heimische Forellenarten, zumal sie auch höhere
Wassertemperaturen vertragen (bis 25 °C).
Gemeinsam blieb jedoch allen der rosafarbene bis rötliche
Längsstreifen, der auf der Körpermitte bis zum Schwanzansatz verläuft.
Kopf, Rücken, Seiten sowie Rücken- und Schwanzflosse sind dicht mit
schwarzen Flecken bedeckt. Ausdruck eines Geschlechtsdimorphismus ist die
intensivere Färbung der Männchen, die besonders im Alter einen Laichhaken
am Unterkiefer tragen. Regenbogenforellen sind gegen Wasserverunreinigung
empfindlicher als Bachforellen, stellen jedoch geringere Ansprüche an den
Sauerstoffgehalt und die Wassertemperatur.
Auch benötigen sie die zahlreichen Unterwasserverstecke
nicht. Ihre Nahrung sind Larven von Wasserinsekten, Zooplankton, Weichtiere
und kleinere Fische. Mit 2-3 Jahren sind sie geschlechtsreif, in freier
Natur werden sie 5 - 6 Jahre alt, in Ausnahmefällen 18 Jahre und mehr. In
Europa laichen die Fische von November bis Mai. Sie legen im
schnellfliessenden Wasser ihre Eier in Laichgruben ab, die meist von den
Weibchen angelegt werden. Wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches werden
diese Forellen intensiv in Fischteichen und speziellen künstlichen
Zuchtanlagen gehalten und mit Vorliebe von Sportfischern geangelt. In
letzter Zeit wird auch die Aufzucht in Käfigen, die in Talsperrenbecken
verankert sind, forciert.
Fruchtbarkeit: je kg Gewicht des Weibchens
2500-8500 Eier, durchschnittlich 4500
Die Steelheadforelle
(dt. Stahlkopfforelle) ist die anadrome Wanderform
der Regenbogenforelle. Der Name kommt von der stahlblauen Kopf- und
Rückenfärbung.
Verbreitung: Ursprünglich im Nordwesten der USA und Südwesten Kanadas
heimisch, ist die Regenbogenforelle seit 1882 auch in Europa verbreitet.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Laich und junge Fische in viele
Regionen der Welt exportiert und dort angesiedelt. Sie leben in Flüssen und
Seen, bevorzugen allerdings schnellfließende und klare Gebirgsbäche.
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