Schneider (Alandblecke, Breitblecke)
Alburnoides bipunctatus
Grösse: 10 - 15 cm
Gewicht: 20-30 g
Schonzeit in NRW: ganzjährig geschützt
Schneider
Für diesen kleinen Fisch ist eine dunkle doppelte Punktreibeiderseits
der Seitenlinie charakteristisch. Von der Ukelei
unterscheidet er sich durch die glatten Schlundzäh(bei
der Ukelei sind sie schwach gesägt). Die
Afterflosse ist lang, aber doch kürzer als z. B. die der Bleie. Meist ist
er Rücken höher als bei der Ukelei. Die Farbe ist
dunkelgrün, wobei die Seiten leicht silbrig sind. Im Vergleich zur Ukelei überwiegen die dunklen Töne. Die Ansatzstellen
der Bauchflossen sind rosa, die übrigen Flossen grau. Schneider werden 5-6
Jahre alt und erreichen im dritten Lebensjahr die Geschlechtsreife. Im Mai
und Juni laichen sie in Flussabschnitten mit stärkerer Strömung und grösseren Bächen über steinigem oder kiesigem Grund.
Die Entwicklung des Laichs dauert je nach Wassertemperatur 4 - 10 Tage.
Hauptnahrung ist das Zoobenthos, besonders Larven
der Köcherfliegen, dazu kommen noch auf das Wasser gefallene Fluginsekten.
Wir finden den Schneider an seichteren Stellen in der Strömung mittlerer
und grösserer Wasserläufe, wo er zusammen mit der
Ellritze, dem Gründling
und anderen Bewohnern dieser Region lebt. Man kann aber auch im ruhigen
Wasser der Flussunterläufe, in sauberen Seen und in einigen Stauseen auf
ihn treffen. Wirtschaftliche Bedeutung hat er nicht, dient aber grösseren Forellen, Quappen oder Aalen als Nährfisch.
Beim Angeln auf Forellen werden Schneider auch als Köderfisch verwendet.
Fruchtbarkeit: 3000-8000 Eier
Verbreitung: Flüsse Frankreichs, Schweiz und Belgiens,
Flussgebiet der Nordsee und der Ostsee, des Schwarzen Meeres, Ostgebiete
des Mittelmeeres.
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