Strömer
Leuciscus souffia
Grösse:
12-18 cm, max.
25 cm
Gewicht: 5 0 - 100 g, max. 200
g
Mindestfangmaß: kein
Schonzeit in NRW: nein
Diese kleine, schlanke Karpfenfischart ähnelt dem Hasel, mit
dem er oft auch von unerfahrenen Anglern verwechselt wird. Auf den ersten
Blick sind die Unterscheidungsmerkmale nicht auszumachen, so dass früher
die Selbständigkeit des Strömers als Art
abgestritten wurde. Strömer und Hasel
unterscheiden sich durch verschieden viele Flossenstrahlen in Rücken
und Brustflosse sowie durch die Schuppenzahl der Seitenlinie. Beim Strömer setzt die Rückenflosse im Vergleich zur
Bauchflossenwurzel etwas weiter hinten an als beim Hasel und auch das
Farbkleid der beiden ist nicht ganz identisch. Die Rückenseite des Strömers ist grau bis graublau, an den Seiten zieht
sich oberhalb der Seitenlinie vom Auge bis zum Ende der Schwanzwurzel ein
breiter dunkelblauer bis schwarzer Streifen, der bei den Männchen in der
Laichzeit besonders stark hervortritt. Nach dem Laichen verbleicht er, doch
verschwindet er nie ganz. In der Fortpflanzungszeit sind die Flossen am
Ansatz orangegelb, später hellen sie auf.
Die Kanälchen unter der Seitenlinie sind orangegelb, die
Seitenpartie darunter silberfarben, der Bauch weiss. In den Flüssen
bevorzugen die Fische vor zu starker Strömung geschützte Stellen. Sie
laichen von April bis Juni, an höher gelegenen Standorten auch später, in schnellströmendem Wasser auf steinigen Grund. Beide
Geschlechter haben in dieser Zeit an Kopf und Rumpf Laichwarzen. Strömer leben von kleinen wirbellosen Tieren und auf
das Wasser gefallenen Insekten. Angesichts ihrer geringen Grösse sind sie
ohne Bedeutung für den Menschen zum verzehr.
Fruchtbarkeit: 5000-8000 Eier
Verbreitung: Einzugsgebiet von Donau, Rhein und Rhöne. Lebt in Schwärmen im schnellströmenden
Wasser der Zuflüsse ihrer Oberläufe und mittleren Abschnitte sowie in
einigen Seen. Steigt bis in Höhen von 2000 m ü. M.
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