Zander
Stizostedion lucioperca
Grösse: 80- 100 ein, max. 130
cm
Gewicht: 12-15 kg,
max. 18 kg
Mindestfangmaß: 40 cm
Schonzeit in NRW: 01.04. – 31.05.
Zander
Zur Familie PERCIDAE gehören ungefähr 100 in Süss- und Brackwasserlebende Arten. Mit Ausnahme des Kaulbarsches
besitzen sie zwei Rückenflossen, ihre Afterflosse hat 1-3
Hartstrahlen. Die Schuppen sind etenoid.
Der Zander ist in Europa der grösste Süsswasserfisch unter den Barschen. Sein Körper ist für
eine rasche Fortbewegung in verschiedenen Wasserschichten ideal gebaut. Das
Maul ist reich bezahnt, endständig, am Ende des Unterkiefers befinden sich
zwei auffällig grosse und scharfe so genannte
Hundszähne. Der Oberkiefer reicht bis hinter das Auge, die Seitenlinie
endet anders als beim Barsch stets erst an der Schwanzflossenbasis. Der
Rücken ist graugrün, an den Seiten erkennt man 8 - 12 schwarzbraune
Querbinden, die sich zu Flecken auflösen und auch auf der Schwanz und den
beiden Rückenflossen vorhanden sind. Der sonst weisse
Bauch wird in der Laichzeit besonders bei den Männchen dunkler. Die meiste
Zeit des Tages hält sich der Zander am Boden versteckt. Morgens und am
frühen Abend steigt er zur Jagd an die Oberfläche. Die Laichzeit liegt
meist im April und Mai. In dieser Zeit legt das, Männchen eine Nestgrube
von etwa 50 cm Durchmesser und 5 cm Tiefe an, in die gesäuberte
Wurzelstücke kommen. Auf diese legt das Weibchen seine Eier ab, die das
Männchen nach dem Schlüpfen sorgfältig bewacht und durch Wedeln der Flossen
mit Frischwasser versorgt. Kurze Zeit lebt die Fischbrut von Zooplankton,
beginnt aber schon mit 3 - 5 cm Länge fremden Laich zu fressen.
Erwachsene Fische ernähren sich ausschließlich von anderen
Fischarten. Die in kleinen Schwärmen lebenden Zander halten sich im
Gegensatz zum Hecht weiter weg vom Ufer auf. Sie werden 10 - 15, vereinzelt
bis 20 Jahre alt. Sie gehören zu den wertvollsten und wirtschaftlich
wichtigsten europäischen Süsswasserfischen. In
jüngster Zeit verschwinden sie von vielen Standorten oder vermehren sich
dort nicht mehr auf natürliche Weise.
Fruchtbarkeit: 200 000-1000 000 Eier (110-220 Tausend je Kilo
Körpergewicht des Rogners)
Verbreitung: ursprünglich vom Aralsee bis zum Einzugsgebiet der
Elbe. Heute auch in grosse Teile Westeuropas und
den USA eingeführt. Zander kommen an tieferen Stellen in fliessenden und stehenden Binnengewässern und in
Meeresbuchten vor.
Nährtiere sind grössere Arten des Zooplanktons (z.B. Leptodora
), Fischlaich und später auch Fische (Plötzen,
Barsche und Ukeleis)
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